An jedem Maisonntag findet eine große Prozession mit dem Gnadenbild zum Brünneken mit 500-1000 Pilgern statt.
Um 14.15 Uhr ist eine Maiandacht in der Kirche, dann bringen die „Mutter-Gottes-Träger“ das Gnadenbild auf den Kirchplatz, wo es mit Blasmusik, Fahnenschwenken und Trommelwirbel begrüßt und zum Brünneken geleitet wird.
Nach einer Predigt im Freien wird das Gnadenbild in die Kirche zurückgeleitet, wo die Feier mit der Anbetung des Allerheiligsten Sakramentes und dem Segen schließt.
Diese Prozessionen entstanden aus der Kommunionkinderkatechese von Pfr. Brockmann (1850-58 in Verne). Ihren starken Zulauf verdanken sie dem Umstand, daß sich 1837 die Pfarrei Salzkotten von der Großen Liebfrauentracht und anderen Verner Prozessionen zurückgezogen hatte. Die Leute nahmen die Prozessionen zum Brünneken als Ersatz, die Anfangs jeden 1. Sonntag in den Monaten Mai-Oktober gehalten wurden. Das Rosenkranzfest am 7. Oktober markiert das Ende der offiziellen Wallfahrtszeit in Verne. Wenn das Wetter es erlaubt, findet eine Lichterprozessionen vom Brünneken aus statt.