Neues zur Kirchenrenovierung

Innen- und Außenrenovierung von St. Johannes

Der Kirchenvorstand hat sich in seiner ersten Sitzung in 2019 intensiv mit der Außen- und Innenrenovierung von St. Johannes Enth. beschäftigt.

Es wurde einstimmig beschlossen, das Architekturbüro Kellner mit den weiteren Vorplanungen zu beauftragen. Vermutlich wird die Außenrenovierung als erster Bauabschnitt erfolgen, deshalb folgen hier einige Informationen dazu.

Nachdem 2006 eine vollständige Sanierung (Verputzung) des Kirchturms erfolgte,  waren weitere Instandsetzungsmaßnahmen in den letzten Jahren erforderlich. 2017 erfolgte die Erneuerung des Glockenstuhls und die Anschaffung neuer Glocken. Erste Planungsschritte in Form einer Schadenskartierung und Abstimmung eines Sanierungskonzeptes mit den beteiligten Gremien und Behörden erfolgte bereits in der Vergangenheit. Überlegung ist, den steinsichtigen Kirchenschiffbaukörper analog zum Turm mit einem einlagigen Putz als Witterungsschutz zu versehen. Partiell ist dringend ein Steinaustausch erforderlich. Damit einher-gehend soll auch die Totenleuchte aus dem 14. Jahrhundert saniert werden. Das temporäre Schutzdach über der Totenleuchte sowie die beiden provisorischen Eingangsvordächer sollen durch ein dauerhaftes Schutzdach bzw. Eingangsvordach ersetzt werden. In diesem Zusammenhang ist auch die Erneuerung der Außenbeleuchtung sinnvoll.

Die Pfarrkirche St. Johannes ist eine dreischiffige, zweijochige westfälische Hallenkirche aus der zweiten Hälfte des 13. Jahrhunderts. Typisch sind die romanischen und frühgotischen Stilelemente in Form von Spitzbogenfenstern. Die Kirche wurde um 1256 errichtet und muss nach einer Bauzeit von ca. 13 Jahren fertiggestellt worden sein. Das Mauerwerk besteht aus heimischen Kalksteinarten unterschiedlicher Qualitäten. Die Oberfläche des Mauerwerks ist unregelmäßig überputzt. Die Mauerwerksoberfläche aus Kalksteinen ist mit unterschiedlichen Reparaturmörteln überarbeitet worden. Die Schichten lösen sich voneinander ab, stehen hohl oder sanden an der Oberfläche ab. Es sind zum Teil stark zementhaltige Schichten auf Kalkoberflächen aufgetragen worden. Es finden sich schwarzgraue Mörtel mit Einschlüssen von glasig erstarrten Schlackenbruchstücken. Daneben gibt es auch noch eine Fläche mit Putz aus der Bauzeit der Kirche!

Das Mauerwerk unterhalb der Putzschichten ist heterogen und besteht zum Teil aus Kalk-stein- und Ziegelbruchstücken. Es weist einen Flickenteppich von Mörtelreparaturen und Ergänzungen auf. Die Kalksteine sind von sehr unterschiedlicher Qualität. Das unregelmäßige Mauerwerk ist durch die Teilputzflächen unstrukturiert. Die Kalksteine lösen sich verein-zelt in schiefrigen Lagen auf und sind durch die zementhaltigen Mörtelanböschungen zerstört. Die Oberflächen der Stützpfeiler sind zum großen Teil mit Sandsteinplatten bündig abgedeckt. Die Abdecksteine auf den Stützpfeilern sind weitgehend intakt. Offene Pfeiler (z.B. Nordseite an der Sakristei) sind stark mit organischen Belägen verunreinigt und weisen Feuchte- und Frostschäden auf.

Es sind also historische Gründe (weil mittelalterliche Kirchen durch einen „Opferputz“  geschützt waren) und es sind aktuelle, denkmalpflegerische Gründe (Schutz des  Mauerwerkes), dass auch das Kirchenschiff in Anlehnung an den Kirchturm verputzt wird.

Die Innenrenovierung kann ein zweiter Bauabschnitt sein. Dabei werden auch die Ergebnisse des Beratungsprozesses für die Entwicklung der Kernstadt wichtige Impulse zur Planung bei-tragen, die besonders gut und vorausschauend erfolgen muss.

Für Fragen und Anregungen sind Pastor Beisler und die anderen Mitglieder des Kirchenvor-standes jederzeit ansprechbar. Auf der Internetpräsenz www.pastoralverbund-salzkotten.de gibt es unter St. Johannes jetzt einen Bereich mit Infos zur Renovierung.

Letzte Änderung am Samstag, 02 Februar 2019 10:28

Termine St. Johannes Salzkotten

Dienstag, 02. April, 08:00 Uhr - 09:00 Uhr
Hl. Messe (MB)
Freitag, 05. April, 18:00 Uhr - 19:00 Uhr
Hl. Messe (MB)
Dienstag, 09. April, 08:00 Uhr - 09:00 Uhr
Hl. Messe (HJR)