In den vergangenen zwei Jahren sind viele Untersuchungen von Fachleuten in Zusammenarbeit mit dem Landesdenkmalamt Münster vorgenommen worden. Dabei wurde festgestellt, dass das Mauerwerk aus ganz unterschiedlichem Steinmaterial besteht, das ziemlich unregelmäßig vermauert ist. Putzreste aus mehreren Jahrhunderten wurden festgestellt, untersucht und dokumentiert. Sogar aus der Bauzeit der Kirche sind noch kleine Putzflächen vorhanden: oben an der Ostseite in der Giebelfläche über dem Chorfenster.

Damit ist nachgewiesen, dass unsere Kirche beim Bau im 13. Jahrhundert und auch lange Zeit danach noch verputzt war.

So hat der Kirchenvorstand nach Abstimmung mit allen Fachleuten entschieden, dass die Kirche mit einem Putz versehen wird. Dieser ist eine Schutz- und Verschleißschicht für das darunter liegende Mauerwerk. Damit wird die Maßnahme, die schon 2006 am Kirchturm stattfand, nun auf die gesamte Kirche ausgedehnt.

Die Kosten für den Putz sind erheblich niedriger als die umfangreiche Steinsanierung, die ansonsten nötig wäre. Details zu den Kosten werden bald veröffentlicht. Die Finanzierung erfolgt durch Zuschüsse aus Kirchensteuermitteln und aus Mitteln der Kirchengemeinde.

In Zuge dieser Arbeiten wird auch manches andere gemacht: die provisorischen Vordächer an den Haupteingängen der Kirche werden endlich durch angemessene neue Vordächer ersetzt. Im gleichen Stil wird auch die wunderbare gotische Totenleuchte an der Ostseite der Kirche neu geschützt. Dazu kommen eine neue Außen-  und Turmbeleuchtung und kleinere Arbeiten an Dächern usw.

In Kürze wird in der Kirche eine Stellwand über die geplanten Arbeiten informieren, auch mit Skizzen der Vordächer usw.