Liebe Vertreterinnen und Vertreter unserer Vereine, liebe Gemeinde,
am Freitag, den 13.12.2024 lädt die Messdienerleiterrunde St. Johannes Salzkotten zur gemeinsamen Andacht mit anschließendem Glühweintrinken am Pfarrzentrum ein.
Eingeladen sind alle, die Lust auf einen schönen vorweihnachtlichen Abend haben. Ganz besonders laden wir an diesem Abend auch Sie ein, die sich in den hiesigen Vereinen und Gremien ehrenamtlich engagieren.
Der Abend beginnt mit einer Andacht um 18:00 Uhr am Pfarrzentrum St. Johannes, bei dem ein gemeinsames Singen von adventlichen Liedern im Vordergrund steht.
Anschließend ist für reichlich Glühwein und Kinderpunsch gesorgt.
Wir freuen uns über Ihr Kommen!
Die Messdienerleiterrunde St. Johannes
Enthauptung Salzkotten
Wer möchte, wandert auch in diesem Jahr mit dem Licht der Osterkerze nach Bosenholz. Zu dem uralten Osterlied „Christ ist erstanden“ wird hier in der beginnenden Dämmerung das Osterfeuer entzündet. Wie in den vergangen Jahren erwarten die Besucher Getränke und Bratwürstchen direkt am Ort des Geschehens, also auf dem Feld.
Treffenpunkt ist am Ostersonntag um 18.30 Uhr auf dem Kirchplatz. Dann geht es über die Papenbrede (2. Sammelpunkt am Kreisverkehr beim Kindergarten „Sälzerkrümel“ gegen 18.45 Uhr) und weiter über die Feldwege nach Bosenholz. Die Strecke ist auch mit Rollstuhl, Roller oder Kinderwagen zu bewältigen.
Bei schlechtem Wetter fällt das Osterfeuer aus.
vom 27. Juli bis zum 03. August 2024 fährt das Erzbistum Paderborn zur Internationalen Ministrantenwallfahrt nach Rom.
Gerne möchten wir an dieser Fahrt mit einer Gruppe Messdienerinnen und Messdiener aus dem Pastoralverbund Salzkotten teilnehmen. Aus diesem Grund laden wir herzlich zu einem unverbindliche Infotreffen für alle interessierten Messdiener ein.
Wann? - Mittwoch, 25. Oktober 2023, 19.30 Uhr
Wo? - Pfarrzentrum St. Johannes Salzkotten (Klingelstraße 16)
Unter https://www.youpax.de/ministranten/ findet ihr vorab schon einige weitere Informationen. Weiterführende Informationen zum möglichen weiteren Vorgehen, zur Anmeldung der Gruppe, dem geplanten Programm, der (geistlichen) Leitung der Gruppe und zur Finanzierung gibt es bei dem Infotreffen.
Messdiener aus anderen Pastoralverbünden sowie ggf. interessierte Eltern sind ebenfalls herzlich zum Infotreffen eingeladen!
Falls ihr Interesse an der Fahrt habt, aber an dem oben genannten Termin keine Zeit habt, meldet euch gerne per Mail bei uns: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! oder Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!. Bei Fragen meldet euch ebenfalls gerne bei uns.
Wir freuen uns über eine große Teilnahme! Herzlich Willkommen!
Liebe Gemeindemitglieder!
Sie sind herzlich eingeladen zum Kirchplatzfest am Samstag, 09.09.2023. Wir beginnen das Fest mit einer Heiligen Messe um 17:00 Uhr draußen unter freiem Himmel. Anschließend wollen wir gemeinsam auf dem Kirchplatz feiern. Es gibt Steak im Brötchen, Pommes & Bratwurst und ein Salatbufett von der kfd. In der Garage des Pfarrhauses werden Cocktails angeboten. Verschiedene Spielmöglichkeiten lassen Kinderherzen höherschlagen und für Stimmung sorgt der Spielmannszug Salzkotten.
Für jeden ist etwas dabei!
Wir freuen uns auf Sie!
Ihr Pfarrgemeinderat St. Johannes
In zwei Tagen ist Palmsonntag!
Heute hat der Pfarrgemeinderat St. Johannes den traditionellen Salzkottener Palmbund gebastelt. Mit den drei Äpfeln in der Mitte ist dieser ein schönes Zeichen der Verbundenheit mit dem Mutterhaus der Franziskanerinnen, den weiteren Altenhilfeeinrichtungen sowie dem St. Josefs Krankenhaus in Salzkotten.
Nach dem Hochamt um 11 Uhr werden die Bunde in den Einrichtungen vorbeigebracht.
Auch in diesem Jahr findet wieder Nightfever in der St. Johanneskirche statt.
Jedoch nicht wie gewohnt am Martinisamstag, sondern erst am Sonntag des Luziafestes, welches wir in Salzkotten am 11. Dezember feiern.
Um 16:00 Uhr laden wir Sie herzlich ein, mit uns den Auftaktgottesdienst zu feiern. Daran schließt sich eine Zeit der Anbetung an. Es besteht die Möglichkeit eine Kerze anzuzünden, einen Bibelvers zu ziehen, Gebetsanliegen aufzuschreiben, oder einfach nur der Musik zu lauschen. Um 18:00 beten wir gemeinsam die Komplet, das Nachtgebet der Kirche.
Durch die besondere Beleuchtung in der Kirche und um die Kirche herum entsteht wieder eine einmalige Atmosphäre. Wir freuen uns über ihr Kommen!
In den Herbstferien des nächsten Jahres wird für den Pastoralverbund Salzkotten eine Pilgerfahrt ins Heilige Land organisiert. Sie wird 02.-09.10.2023 als Flugreise für eine Gruppe von mindestens 20, maximal 35 Personen stattfinden. Die Pilgerreise auf den Spuren Jesu beginnt am See Genezareth und endet in Jerusalem. Dort und in Bethlehem und Nazareth werden die heiligen Stätten besucht, es gibt Gottesdienste und biblische Impulse. Auch ein Ausflug zum Toten Meer und ein Besuch der Gedenkstätte Yad Vashem sind vorgesehen.
Die Reise wird vom Pilgerbüro Viator in Dortmund organisiert. Die Kosten werden – je nach Teilnehmerzahl – ca. 2.300 Euro pro Person im Doppelzimmer betragen, der Einzelzimmerzuschlag beläuft sich auf ca. 400 Euro.
Dies ist zunächst eine Vorankündigung! Weitere Informationen, insbesondere zur Anmeldung folgen.
Am 2.10. feiern wir Erntedank. Dieses Jahr wollen wir dieses Fest in der Kernstadt mit einem Gottesdienst auf dem Vielser Hof feiern. Um 11 Uhr laden wir Sie herzlich zur Hl. Messe und im Anschluss zu einem Umtrunk und Brezeln ein.
Im Rahmen des Gottesdienstes möchten wir außerdem auf die aktuelle Situation der Speisenkammer aufmerksam machen. Wir freuen uns darüber, dass Frau Schmidt hierzu etwas erzählen wird. Die Speisenkammer würde sich über Geld oder Lebensmittelspenden freuen, die sie gerne im Anschluss an die hl. Messe abgeben können. Bei Starkregen findet der Gottesdienst wie gewohnt in der St. Johanneskirche statt.
Am Sonntag, den 28.08. haben wir anlässlich des Hederauenfestes das Hochamt um 11 Uhr an der Ölmühle gefeiert. Bei schöner Atmosphäre und passendem Wetter war dies ein gelungener Auftakt zum letzten Tag des diesjährigen HAFs.
Nachdem wir zuletzt zu Pfingsten gute Erfahrungen mit einer Messe im freien gemacht haben, lädt der Pfarrgemeinderat St. Johannes am 28.08. anlässlich des Hederauenfestes um 11:00 zu einem Gottesdienst an die Ölmühle ein. Das Hochamt in der St. Johanneskirche entfällt dafür.
KFD Thüle
Am Dienstag, 08. Juli, treffen sich die Mitarbeiterinnen um 17 Uhr an gewohnter Stelle zur Dorfreinigung, dazu bitte Besen u. ä. mitbringen. Um 19 Uhr findet dann die Gemeinschaftsmesse der Frauen statt, anschließend ist das monatliche Treffen der kfd-Mitarbeiterinnen im Pastorenraum.
- Am Freitag, 08. August, lädt die kfd Thüle herzlich ein zum Mutter-/Großmutter-Kind-Ausflug. Es geht zum Maximilianpark nach Hamm. 3 große Spiellandschaften bieten Spiel und Spaß für Klettermaxen, Sandburgenbauer und Wasserratten (Wechselkleidung!) Start ist um 13 Uhr am Bürgerhaus, gegen 19:30 Uhr kehren wir wieder zurück. Für Verpflegung ist bitte selbst zu sorgen. Der Preis für Busfahrt und Eintritt beträgt für Erwachsene 15 € und für Kinder 9 €. Bitte bei Anmeldung überweisen. Weitere Informationen und Anmeldung bei Mechthild Votsmeier Tel. 940700 oder Daniela Marienfeld Tel. 937156 bis spätestens 28.07.2014.
Die Regelung in unserem Pastoralverbund
Für die Feier der Taufe von Kindern hat das Pastoralteam nach einer guten Regelung gesucht, um für alle eine Planungssicherheit und eine sinnvolle Lösung zu finden. Die Taufe soll grundsätzlich sonntags gefeiert werden. Der Sonntag als der wöchentliche Feiertag der Christen ist der beste Tauftermin, das ergibt sich auch aus dem Gedanken, dass jeder Sonntag auch ein kleines Osterfest ist.
So soll die Regelung aussehen: am 1. Sonntag im Monat: St. Marien und Scharmede, am 2. Sonntag im Monat: St. Johannes, Oberntudorf und Holsen/Verlar/Mantinghausen, am 3. Sonntag im Monat: Upsprunge und Thüle und am 4. Sonntag im Monat: St. Johannes, Niederntudorf und Verne.
Die Taufen sollen in der Regel nachmittags um 14 Uhr stattfinden. Die Taufen werden in den jeweiligen Pfarrkirchen stattfinden. Dort feiert die Gemeinde alle Ereignisse im menschlichen Leben, dort begrüßt sie natürlich auch ihre neuen Mitglieder. Durch die Mitwirkung von Organist und Messdienern kann dort eine schöne Feier stattfinden.
Wir möchten diese Ordnung vom 1. Juli an ausprobieren.
Die Ortshomepage von Scharmede mit weiteren Informationen zum Geschehen im Ort und zu den Vereinen und Gruppen finden Sie unter:
Ansprechpartnerin der Kindertageseinrichtung ist:
Frau Maria Sehrbrock, An der Schützenhalle 12, Tel. 05258 / 6558
Ansprechpartnerin der Pfarrjugend Scharmede ist:
Luisa Sudki, Stangenweg 26. Tel. 017631607865 (1. Vorsitzende)
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Ansprechpartnerin der Caritas Scharmede ist:
Frau Johanna Wilhelm, Sandgärten 13, Tel. 05258 / 8700
Ansprechpartnerin für die Messdiener/innen ist:
Pastor Rainer Vorsmann, Westernstrasse 1, 33154 Salzkotten
05258/980559
Kirchenvorstand St. Petrus und Paulus
Wenn Sie oder einer Ihrer Angehörigen die Krankensalbung empfangen möchte, wenden Sie sich bitte an das Gemeinsame Pfarrbüro in Salzkotten oder an einen der Priester. Gerne kommen wir zu Ihnen und erklären Ihnen, was zu beachten ist.
Die Krankensalbung wird nicht nur gespendet in Lebensgefahr. Sie kann auch empfangen werden in Situationen der Krankheit oder wenn die Lebenskraft durch das Alter gebrochen ist. Auch vor Operationen ist ein Empfang möglich.
Der Kirchenvorstand besteht zur Zeit aus folgenden Personen:
Martin Beisler, Pfr. 1. Vorsitzender
Meinolf Eikmeier geschäftsf. Vorsitzender
Weitere Mitglieder:
Philipp Neri (1515-1595), italienischer Priester und Mystiker, „zweiter Apostel Roms“
Der Narr Gottes
Der hl. Filippo Neri, auch Apostel Roms genannt, gründete die Kongregation der Oratorianer.
Er wurde als Filippo Romolo dé Neri am 21. Juli 1515 in Florenz geboren.
Der Vater Francesco Neri war Notar und stammte aus dem niederen Adel.
Die Mutter Lucrezia da Mosciano, Tochter eines Zimmermanns, starb jedoch wahrscheinlich
schon 1520 bei der Geburt ihres vierten Kindes Antonio. Filippo, der Sonnenschein der Familie,
wurde daher von der Stiefmutter erzogen. Francesco heiratete dann bald wieder.
Filippo begann schon als Kind, am Leben der Dominikaner teilzunehmen. Er geht in die Dominikanerschule seiner Vaterstadt, wo ihn deren Heiliger, der auf dem Scheiterhaufen verbrannte wilde Savonarola, stark faszinierte.
Nicht lange nach 1530 verläß er dann Florenz für immer. Sein Vater schickt ihn (oder lief er ihm davon?) zu einem Onkel in eine Art kaufmännische Lehre in die Nähe von Montecassino,
damals noch San Germano, wo er während dreier Jahre mehr Zeit im dortigen Mutterkloster des Benediktinerordens verbrachte als im Laden des Onkels ... und wird hier prompt vom klassischen Ideal des Einsiedlerlebens angesteckt. Er erlebt eine Art „Bekehrung“, die er als „Gabe der Inbrunst“ schildert.
Arm und mittellos geht er nach Rom, besucht dort zunächst von 1534-37 philosophische und theologische Vorlesungen an der Sapienza und bei den Augustinern, um sich dann der Pflege Armer und Kranker, der Sorge für verwahrloste Kinder und Jugendliche zu widmen. Das Rom der späten Renaissance war nicht gerade ein Ort der stillen Frömmigkeit: Maskenball im Vatikan, ein 17jähriger „Lustknabe“ wird zum Kardinal geweiht und eine uneheliche Kaisertochter heiratet einen Papstenkel. In diese Stadt kommt der junge Filippo Neri und lebt hier wie ein Stadtstreicher, wie einer der vielen Gassenlümmel.
Noch während des Studiums „erwischt es ihn“. Nachdem er den Gründer des Jesuitenordens,
den Ignatius von Loyola kennen gelernt hat, verkauft alle seine Bücher (außer der Bibel),
gibt den Erlös den Armen, besucht die Katakomben sowie die sieben Stationskirchen Roms,
stößt auf öffentlichen Plätzen als Laie religiöse Gespräche mit Kaufleuten und Handwerkern an, hält Straßenpredigten für Kinder und widmet sich ausschließlich dem Straßenapostolat. Er tat dies nicht
als Buß- und Strafprediger, sondern - gemäß seinem sonnigen Naturell - wie ein „römischer Sokrates“
in Form des heiteren, witzigen, schlagfertigen Gesprächs, das er mit Straßenjungen, einfachen Leuten aber auch mit Kaufleuten und Künstlern suchte.
1548 gründete Filippo gemeinsam mit seinem Beichtvater Persiano Rosa (+1558) die Bruderschaft der Heiligsten Dreieinigkeit, eine Gesellschaft von Laien zur Betreuung von bedürftigen Rompilgern,
Kranken und Armen. Die Organisation bewährte sich im Jahr Hl. Jahr 1550 als Laiengemeinschaft
in der gelebten Einheit von tridentinischer Kirchenreform als Stadtpastoral und persönlicher Umkehr
und Heiligung.
Filippo ist anders, er ist fromm, sehr fromm, und er betet. Manchmal schläft er nachts in Kirchen, um Gott betend nahe zu sein. Das ist nicht selbstverständlich in einer Zeit, in der manche Gläubige die Kirchen nur noch durch die Seiteneingänge betreten, um nicht verspottet zu werden. Priester rufen oft nur noch Gelächter am Altar hervor, weil sie nicht mehr wissen wie man die Messe liest oder weil sie absichtlich Unfug mit dem Messritus treiben. Filippo Neri ist fromm. Frömmigkeit bedeutet nicht, nur mit gefalteten Händen und mildem Blick schräg nach oben zu schauen. Bei Filippo Neri war Frömmigkeit eine tiefe Leidenschaft. Wenn er in Ekstase geriet, gab es keine Beherrschung mehr: Er stößt einen Schrei aus oder tanzt und springt durch die Kirche. Beim Anblick eines Kreuzes kann es passieren, daß er in Tränen ausbricht und die Arme zum Himmel reckt. Dann kann man ihn anschreien oder schlagen, er zeigt keine Reaktion. Wenn diese Ekstasen abgeklungen sind, hat er nur eine einfache Erklärung dafür.
Ich bin wund vor Liebe zu Gott. Weil ihn diese Zustände körperlich stark belasten, versucht er sich
abzulenken, z B durch die Lektüre unseriöser Romane. Aber es gelingt ihm nicht. Immer wieder packt
ihn der Rausch religiöser Ekstase. Meist erntet Filippo Neri nur Gelächter und Hohn für seine
Frömmigkeitsausbrüche. Aber es gelingt ihm immer wieder, höhnische Lacher auf seine Seite zu ziehen, sie für die Faszination des Glaubens aufzuschließen. Dabei hilft ihm vor allem sein Humor.
Unzählige Witze soll Filippo Neri erzählt haben. Manche hat er auch selbst gespielt: Als Kardinal
kostümiert ließ er sich von Straßenjungs die Schleppe tragen. Einmal bestellte er den Friseur in die
Kirche und ließ sich mitten im Gottesdienst mit vielen Faxen neu frisieren. Filippo Neri, der Narr Gottes, wurde bald so etwas wie der „Stadtheilige“ von Rom. Aus Angst, bei der Feiern der hl. Messe in Ekstasen zu geraten, sträbte er sich lange gegen seine Priesterweihe.
Schon zwölf Jahre hatte er gearbeitet wie der eifrigste Priester, ohne doch Priester zu sein.
Jetzt erst, mit 36 Jahren gibt er dem Drängen seines Beichtvaters nach und wird am 23. Mai 1550
in der Kirche San Tommaso in Parione zum Priester geweiht. Sein Vater war nicht dabei. Filippo
war früh Waise. Der Vater hätte aber, wenn er noch gelebt hätte (er wäre dann mindestens 65 Jahre
alt gewesen), wohl kaum die beschwerliche weite Reise unternommen, wo ihn doch sein Sohn nie daheim besucht hat. Überhaupt wurden damals - gerade in Rom - Weihen nicht sehr aufwendig gefeiert.
Das Oratorium des Heiligen Philipp Neri
Bald darauf schließt sich Filippo der Kirchengemeinde von San Girolamo in Rom an. In einer Dachkammer sammelt er Anhänger um sich, die mit ihm das Evangelium oder ein Buch der kirchlichen Reform lasen und darüber sprachen. Die Predigt über den Text hält dann kein Priester, sondem einer der Anwesenden, manchmal sogar ein Kind. Seine Versammlungen und Gottesdienste mit Lobliedern und Gebeten in der Volkssprache werden so beliebt, daß über dem Kirchenschiff ein zusätzlicher Raum eingerichtet werden muß, um die wachsende Zuhörerschaft unterzubringen. So bildet sich auf einem größeren Dachboden eine lockere Wohngemeinschaft, innerlich zusammengehalten vom gemeinsamen Glaubensgespräch, Beten und Bibelbetrachten. Es gibt keine Regeln, noch nicht einmal feste, gemeinsame Mahlzeiten, man lebt einfach zusammen in zwangloser Frömmigkeit. Diese Zusammenkünfte fanden Ergänzung durch abendliches Gebet, daher der Name Oratorium, Krankendienst und spontane Unternehmungen. Das Oratorium wurde später zum Mittelpunkt der Tätigkeit Neris, die auch geistliche Lieder umfaßte, wovon sich der Begriff Oratorium als musikalische Gattung ableitet
Zwischen 1564 und 1575 war Filippo außerdem Pfarrer der Kirche von San Giovanni, wo er ein weiteres Oratorium einrichtete. Die Gruppe um Philipp wurde 1575 bei der Kirche S. Maria in Vallicella als Gemeinschaft des Oratoriums nach den Regeln des Kirchenrechts errichtet. Noch zu Philipps Lebzeiten entstanden weitere Gemeinschaften dieser Art. Hieraus erwuchs die Kongregation der Oratorianer, die 1612 von Papst Paul V. bestätigt wurde.
Nach dem ausdrücklichen Willen des heiligen Philipp sollte das Oratorium sich von den Ordensgemeinschaften deutlich unterscheiden. Seine Glieder sollen weder durch Gelübde noch durch Versprechen, sondern allein durch das Band der Liebe und den vertrauten Umgang mit dem Wort Gottes verbunden sein. Nach der Art ihres geistigen Vaters sollen sie als Weltpriester den Menschen zur Verfügung stehen, wie es der jeweilige Ort und die jeweilige Zeit erfordert. Dabei sind – auch das war Philipps ausdrücklicher Wille – die einzelnen Oratorien selbständig. Sie unterstehen weder einem Provinzial noch einem Generaloberen. Sie halten freundschaftlichen Kontakt und bilden eine Konföderation, die alle sechs Jahre auf einem Kongreß die gemeinsamen Angelegenheiten berät und entscheidet.
Darin besteht der Geist des Oratoriums: jeden seinen eigentlichen Platz finden zu lassen, keinen Zwang auszuüben, zuzulassen, dass jeder in den erlaubten Grenzen die Eigenart seines Denkens und seines Charakters ausdrücken kann, und Freude finden an der Vielfalt wie an der Einheit, die Originalität der Brüder zu achten, und zwar grenzenlos.
Auch heute noch gibt es Oratorianer. Nach Deutschland kam das Oratorium 1692 durch die Gründung von Johann Georg Seidenbusch in Aufhausen bei Regensburg. Bald folgte ein zweites in Wien und ein drittes in München, dem ein Hospital angegliedert war. In der Zeit der Säkularisation gingen diese Oratorien wieder verloren. 1930 wurde nach über 100jähriger Unterbrechung ein neues Oratorium in Leipzig gegründet, das sich einem der bedeutenden Zentren der Liturgischen Bewegung entwickelte. 1960 entstand das Heidelberger Oratorium, das 1968 von Rom an der Pfarrei St. Bonifatius formell errichtet wurde. Weitere Oratorien im deutschen Sprachgebiet bestehen in Celle Dresden Frankfurt am Main, Groß-Ilsede Leipzig München, Wien, Maria-Lanzendorf (bei Wien) und Zürich. Zum Oratorium in Aachen bestehen lockere Kontakte unserer Gemeinde durch die Feier zum 400. Todestag unseres Pfarrpatrons, das Kaplan Michael Schmidt mit uns feierte. Das Aachener Oratorium hat durch die Errichtung eines Sterbeheims die moderne Hospizbewegung in Deutschland initiiert.
Felix von Cantalice; Freund Philipp Neris
In einem Punkt irrte sich Filippo Neri jedoch sehr: Nachdem er, immerhin schon siebzig Jahre alt, mit seinem Freund, dem später heiliggeprochenen Felix von Cantalice einen dicken Schlauch voll Wein geleert hat und durch die Kirchen von Rom torkelte und unanständige Lieder gesungen hatte, meinte er Felix, das war deine beste ldee. Jetzt kommt bestimmt niemand mehr auf die Idee uns beide als Heilige zu verehren. Es kam anders. Am 26.5.1595 starb Filippo Neri, am 12. Mai 1622 wurde er von Papst Gregor XV. heilig gesprochen. Sein Festtag ist der 26. Mai.
Felix, geboren am 18. Mai 1515 in Cantalice (Abruzzen/Umbrien), fand zu den Kapuzinern gerade zu der Zeit, als der Ordensgeneral den frisch (aus dem Franziskanerorden) entstandenen Orden verließ, zu den Protestanten konvertierte und nach Genf geflohen war. Der junge Orden, gerade erst zu einem Hoffnungsträger kirchlicher Erneuerung geworden, war bis in die Grundfesten erschüttert und drohte daran zu zerbrechen.
Felix war ein einfacher Mensch. Er wollte nur anderen Menschen dienen, fühlte sich noch weniger als ein „Kapuziner-Bruder“, wollte vielmehr ein Lastesel sein und auch lieber unter dem Sattel sterben, als die im hohen Alter die angebotenen Erleichterungen anzunehmen. Er war über 40 Jahre lang „Berufs-Bettler“ in Rom. Wegen des dadurch bedingten häufigen Dankens trug er den Beinamen Bruder Deogratias.
Nachts schlief er nur zwei, drei Stunden; der Rest gehörte dem Gebet. Stundenlang konnte er nachts in der Kapelle vor dem Altar beten. Hier - in der innigen Verbindung zu dem leidenden Jesus - lag seine Kraftquelle. In schwerer und schmerzhafter Erkrankung (Koliken) weigerte er sich, Gott um Linderung zu bitten:
Wenn Gott mir Schmerzen schickt, warum sollte ich nicht aus Liebe zu ihm leiden?.
Er war mystisch begabt und konnte unter anderem in die Zukunft schauen.
Als er 1587, an seinem Geburtstag, starb, trauerte das Volk, begleiteten seinen Sarg Papst und Kardinäle. In Freundschaft war er außer mit Philipp Neri auch mit dem hl. Karl Borromäus verbunden.
Quellen: • Encarta 98 • Lexikon für Thelogie und Kirche 3, Bd. 7 • Pastor, Geschichte der Päpste Bd. IX • Ponnelle-Bordet: St. Philipp Neri (1928)
Nur drei Kirchen in Deutschland haben den hl. Philipp Neri als Patron.
Die Kirchengemeinde ging aus einer Schulvikarie hervor, die 1864 von Boke aus in Holsen gegründet worden war. Der Vikar, welcher auch Inhaber der Präbende Winkhausen war, versah seit dieser Zeit den regelmäßigen Gottesdienst in der 1862 errichteten Kapelle von Holsen, die in der Nähe der heutigen Kirche lag.Ob diese Kapelle bereits mit dem Beneficium des Hl.Philipp Neri verbunden war, ist nicht bekannt. Im Zuge des Kulturkampfes mußte die Vikarie jedoch 1876 aufgegeben werden. Die Kapelle wurde zur Räucherkammer profaniert. Die Einrichtung wurde von der Familie von Fürstenberg abgeholt. Der Altar soll vom Hl. Vater Papst Johannes Paul II. bei seinem Pastoralbesuch 1998 im Leokonvikt zu Paderborn benutzt worden sein. Erst 1898 kam wieder ein eigener Geistlicher nach Holsen. 1910/11 wurde sodann die heutige Kirche errichtet und dem Hl. Philipp Neri geweiht. Im Erzbistum Paderborn ist dieses Kirchenpatrozinium einzigartig. Es ist gut möglich, daß das Patrozinium auf den Einfluß der Familie von Fürstenberg zurückgeht, der das Gut Winkhausen gehörte und deren oben genannte Präbende den Hauptanteil des Einkommens des Holsener Schulvikars ausmachte. Der Paderborner Fürstbischof Ferdinand II. von Fürstenberg weihte 1666 zu Ehren des Hl. Philipp Neri ein Oratorium an der Pfarrkirche in Neuhaus. Weiterhin ist der nördliche Seitenaltar dieser Kirche dem Heiligen geweiht. Auch bestand am Paderborner Dom ein Beneficium des Hl. Philipp Neri. Nach der Weihe der neuen Kirche am 18. Juli 1911 wurde die alte Kapelle profaniert und schließlich 1976 wegen Baufälligkeit abgerissen. Seit 1922 war Holsen Pfarrvikarie. Einen eigenen Seelsorger gibt es jedoch seit 1978 nicht mehr. Die Gemeinde wird heute vom Verner Pfarrer mitversorgt.
Der Bau:
Der Paderborner Architekt Franz Mündelein, der für Verne den neugotischen Chor entwarf, lieferte hier die Entwürfe für eine der bemerkenswertesten neobarocken Kirchen Westfalens. Der Baumeister wählte den Stil des Frühbarock. Nördlich an den Turm schließt ein zweijochiger kreuzgratgewölbter Saalbau an, dem ein Dreikonchenchor, jeweils mit 4/8 Schluß, folgt. Eine derartige Lösung des Chorraums ist für das Paderborner Land äußerst ungewöhnlich. Vergleichbar ist nur die Pfarrkirche in Rheder bei Brakel (errichtet von 1716 bis 1718 durch den jungen Johann Conrad Schlaun). Die verputzten Außenwände des Gebäudes werden durch Pilaster und Architrave aus grünlichem Bruchstein (evtl. Anröchter Stein) gegliedert. Auch die Eckverquaderung des Turmes und das Mauerwerk der ehemaligen Taufkapelle und des Treppentürmchens sind in diesem Stein ausgeführt worden. Im farblichen Kontrast hierzu wurden Portale, Gewände, Gesimse und die Kämpfer der Pilaster aus rötlichem Sollingstein erstellt. Die Fenster sind durchweg rundbogig geschlossen. Lediglich im Chor befinden sich einige kleine Rundfenster. Der dreigeschossige Turm wird in seinem zweitem Geschoß durch jeweils zwei rundbogige Lisenen gegliedert. Im darüber liegenden Glockengeschoß entsprechen den Lisenen die gleichen Anzahl Schallarkaden. Über der Glockenstube erhebt sich ein achtseitige kantonierte Helm mit offener Laterne und welscher Haube.
Rundgang durch die Kirche:
Betritt man die Kirche durch die Turmvorhalle, die früher auch als Taufkapelle diente, so ist man zunächst erstaunt über die Weite des Chorraumes mit der Vierung, den man so in einem kleinen Dorf wie Holsen nicht erwartet. Bemerkenswert ist auch die einheitliche im Stil zur Architektur passende Ausstattung der Kirche. Sie wurde nach und nach, je nach finanzieller Lage der Gemeinde, angeschafft. Durch mehrere glückliche Zufälle überstand sie fast geschlossen alle Purifizierungsversuche der sechziger und siebziger Jahre.
Der frühbarocke Hochaltar gehört zur Gruppe der Portikusaltäre und wurde 1921 vom Bildhauer Schweppermann aus Wiedenbrück geschaffen. Eventuell könnte hiermit der Altarbauer und Ornamentiker Heinrich Schweppenstedde (1865-1943) in Wiedenbrück gemeint sein. In den Nischen der Predella befinden sich Büsten der vier lateinischen Kirchenväter, also der Hll. Gregor, Hieronymus, Augustinus und Ambrosius. Das Hauptstück des Altares ist als Palladio-Motiv gestaltet. Unter dem Rundbogen ist die Kreuzigung Christi als Vollplastik dargestellt. Unter dem Kreuz stehen Maria und Johannes. Im Auszug ist Gottvater als Relief abgebildet, wie er seine Arme zu seinem sterbenden Sohn ausbreitet (vgl. Verne, ehem. Hochaltarbilder). Das Relief Gottvaters wird von zwei Putti flankiert, von denen der eine die Dornenkrone und der andere das Schweißtuch dem Betrachter entgegenhält. Bekrönt wird der Hochaltar durch die Taube des Heiligen Geistes. So enthält der Altar in seiner Vertikalen eine Darstellung der Dreieinigkeit. Rechts neben der Kreuzigung befindet sich eine Figur des Kirchenpatrons,
S. Philippus Neri.
Die beiden Seitenaltäre, Marien- und Herz-Jesu-Altar, nehmen die Formen des Hochaltars auf, sind jedoch im Stil des Hochbarock gestaltet. Das Bild des Marienaltares stammt von dem Maler H. Austermann, der es nach einer Vorlage Franz Ittenbachs anfertigte. Das Vierungsgewölbe wurde 1923 von dem Geseker Kirchenmaler H. Goeke mit vier Szenen aus dem Marienleben ausgemalt. Der in München ausgebildete Künstler nahm sich für diese Arbeit die Deckenfresken von Josef Gregor Winck in der Bürener Immaculata-Kirche (1762-1765) zum Vorbild ohne sie jedoch zu kopieren. Dargestellt sind Mariä Verkündigung, Mariä Heimsuchung, Mariä Himmelfahrt und die Krönung Mariens zur Himmelskönigin durch die Hl. Dreifaltigkeit.
Die vollpneumatische Orgel, deren Prospekt durch kupferne Pfeifen belebt wird, wurde 1935 vom Orgelbaumeister Feith aus Paderborn eingebaut.
Orgelbühne, Beichtstuhl, Kreuzweg, Taufstein, Kirchenbänke und Sedilien im Chor runden das Bild ab. Schließlich sei noch auf den Zyklus der Glasmalereien der Fenster hingewiesen. In Kartuschen sind die acht Seligpreisungen aufgeführt, die mit jeweils einer passenden Heiligendarstellung in Verbindung gebracht werden. In den Rundfenstern über beiden Seitenaltären begegnen uns nochmals der Hl. Liborius und der Hl. Philipp Neri.
Quelle: Rüdiger Weinstrauch, Verne
Wandkalender 2012, Erzbistum Paderborn 2012 (Erzbischöflichen Generalvikariat Paderborn)
Unser Pfarr- und Kirchenpatron ist der heilige Diakon und Märtyrer Laurentius.
In der Kirche ist er in einem Fenster hinter dem Hochaltar und in einer hölzernen Statue, die sich an der linken Wand im Altarraum befindet, dargestellt. Außerdem sind drei Szenen aus seinem Leben auf großen Wandgemälden ausgeführt.
In einem Briefabschnitt Cyprians, von dem wir einige Begebenheiten aus jener frühen Zeit des Christentums wissen, wird über das Martyrium des Laurentius berichtet.
In der Verfolgung des durch den Kaiser Valerian, der dem Christentum zunächst nicht so feindselig gegenübergestanden hatte, mussten viele Christen ihren Glauben sogar mit dem Leben bezeugen. Am 6. August des Jahres 258 spürte eine Gruppe von Soldaten den seit knapp 2 Jahren amtierenden Papst Sixtus II. in den Klixtuskatakomben auf, wo er gerade Gottesdienst feierte. Der Papst wurde zusammen mit den drei Diakonen Filicissimus, Agapitus und Praetextatus am Altar mit dem Schwert hingerichtet. Laurentius, der Erzdiakon, war zu dieser Zeit nicht anwesend. Sieben Diakone gab es jeweils in Rom, deren besondere Aufgabe war es, für die Armen zu sorgen, die Gelder, die die Gläubigen abgaben für die Werke der Nächstenliebe zu verwalten und den Bedürftigen zukommen zu lassen. Nachdem der Papst und seine Begleiter ermordet worden waren, wurde auch Laurentius kurze Zeit später aufgespürt und verhört. Vor allem um die Schätze der Kirche ging es den Richtern in dem Verhör, was der Verhaftung folgte. Von Laurentius versprach man sich einiges. Es ging wohl das Gerücht um, die Christen hätten gewaltige Schätze an Gold und Silber verborgen, denn wie könnten sie sonst den Armen so behilflich beistehen. Außerdem hatten viele von denjenigen, die etwas besaßen, ihren Besitz der Gemeinde gegeben. In Laurentius hatten die Römer nun den Verwalter der Schätze gefangen. Die erste Frage des Richters galt deshalb nicht dem Verbrechen, auf das die Anklage lautete, sondern den sagenhaften Schätzen. Bereitwillig versprach Laurentius, sie herbeizuschaffen, wenn man ihm drei Tage Zeit lasse. Als die Frist verstrichen war, erschien er mit einer zerlumpten, ausgehungerten Schar von Krüppeln, Greisen und Bettlern. „Hier sind die Schätze der Kirche!“, stellte er die Gruppe vor. Er hatte die Courage, der staatlichen Habgier ein Schnippchen zu schlagen, indem er die Schätze der Kirche den Armen brachte und damit unzugänglich machte.
Der Richter übergab Laurentius dem Henker. Der Legende nach soll er Laurentius auf einem glühenden Rost zu Tode gequält haben. Sein Sterbetag ist der 10. August 258.
Entnommen aus: Kirchenführer „St. Laurentius-Kirche Thüle“, S. 39-40
Herausgeber: Kath. Kirchengemeinde St. Laurentius Thüle – Pfarrgemeinderat
Die Homepage des Ortes Thüle finden Sie unter
Hier finden Sie die Links zu den Internet- Seiten von wichtigen Einrichtungen, Gruppen und Vereinen.
Kirchengeschichte: Pfarrkirche St. Georg Oberntudorf
1127 werden Ort und Kirche erstmalig in alten Schriften erwähnt und seit 1231 existiert eine eigene Pfarrei. Es ist eine der ältesten Kirchen des Paderborner Landes und im romanischen Stil errichtet. Vermutliche Erbauer sind die Edelherren von Büren. Am 18. Februar 1394 geht das Patronat an die Familie von und zu Brenken über.
Durch einen Blitzschlag wird die Kirche am 10.08.1659 eingeäschert. Ferdinand von Fürstenberg, Fürstbischof von Paderborn, lässt sie 1663 wieder aufbauen.
1937 wird die Kirche durch einen seitlichen Anbau nach Plänen des Paderborner Architekten Josef Lukas unter dem Pfarrer Johannes Zapfe erweitert. 1938 wird die neue Orgel eingeweiht und neue Kirchenbänke werden angeschafft.
Im Juli 1940 entsteht das Christkönigsgemälde über dem neuen Hochaltar.
Im Juli 1989 ist Baubeginn für ein Pfarrheim, das im April 1990 offiziell als „Arche“ durch Domkapitular Dr. Heribert Schmitz eingeweiht wird. In den Jahren 1991/92 wird der Chor der alten Kirche als Kapelle für den Wochentags-Gottesdienst gestaltet.
1997/98 findet eine weitgehende Innenrenovierung der Kirche mit Umgestaltung des Altarraumes statt.
Namenspatron der Kirche ist der Heilige Georg,der Drachentöter, Gedenktag ist der
23. April.
Die Gemeinde verehrt den Heiligen Rochus. Ihm zu Ehren findet jedes Jahr im August die Rochusprozession statt. Sein Gedenktag ist der 16. August.
Die Gebeine des Heiligen Rochus werden in einer Seitennische in der Kirche aufbewahrt.
Besondere Sehenswürdigkeiten in der Kirche sind zum einen eine Pieta (um 1650), sowie
ein Standbild des Heiligen Georg, Ritter und Drachentöter, um 1680.
Weitere Holzfiguren vervollständigen die Innenausstattung, daneben eine lebensgroße
Figur der Heiligen Maria.
Der Kreuzweg ist aus dem Jahre 1956, angefertigt aus Holz von dem Bildhauer Philipp
Müller aus Heppenheim.
Sehenswert sind ebenfalls Kragsteine über dem rechten Eingangsportal, mit Löwen,
Christus und den 10 Jungfrauen.
1853: Abbruch einer Vorgängerkirche und Bau der heutigen in Plänerkalkstein errichteten neugotischen Hallenkirche
1127: |
Urkundlich sind die Anfänge von Niederntudorf und Oberntudorf gleich. Im Jahre 1127 wird Tudorf gleich dreimal urkundlich erwähnt. In der ältesten dieser Urkunden, von Bischof Heinrich II von Paderborn vom 17.05.1127, bei der es um ein Tauschgeschäft ging, wird eine "ecclesia (= Kirche) in Tviste et Thuithorp" erwähnt. Ein Mitglied einer Tudorfer Adelsfamilie mit Namen " Altmar de Thuithorp" tritt als Zeuge auf. |
1256: |
In einem Vergleich des Klosters Böddeken ist erstmals von einem "Dorf" Tudorf (villicacio Tudorp) die Rede. |
1278: |
Die Unterscheidung zwischen Niederntudorf und Oberntudorf wird schon recht früh durch eine Urkunde der Äbtissin Ermgard von Böddeken vom 01.05.1278 bekannt (Thudorp superior und Thudorp inferior). Immer wieder werden Vertreter Tudorfer Adelsfamilien genannt. Z.B. 1227 ein Ritter Bernhardus de Tuishorp und zwischen 1327 und 1343 Conradus de Tudorpe, dessen Siegel, "ein Helm mit zwei Büffelhörnern", im Wappenbuch des Staatsarchives Münster als Bild überliefert wurde. Dieses Motiv diente den beiden Gemeinden als Vorlage für Ihre heutigen Gemeindewappen. |
Der reichste Grundherr in der Niederntudorfer Gemeinde war das Domkapitel zu Paderborn. Im Lagerbuch von 1673 wurden 18 eigengehörige Höfe und Kotten gezählt. Das ältestes Wohnhaus Niederntudorfs (Altpastauers) stammt aus dem Jahre 1653.
In unserer Gemeinde sind z. Zt. ca. 40 Messdiener tätig. Wir haben Ministranten und Ministrantinnen im Alter von 9-70 Jahren, die das ganze Jahr über ihren Dienst am Altar verrichten.
Messdiener gibt es in der Kirche seit etwa 800 Jahren. Sie vollziehen einen wichtigen liturgischen Dienst stellvertretend für die Gemeinde in der Eucharistiefeier. Die Ministrantinnen und Ministranten tragen dazu bei, dass der Gottesdienst besonders feierlich wird.
Jüngere Messdiener treffen sich regelmäßig in Gruppenstunden, wo sie auch basteln und spielen.
Für alle Messdiener finden auch Fahrten oder besondere Events statt. Diese Angebote stehen auch allen anderen Kindern zur Verfügung.
Aktiv und engagiert sind Frauen in unserer Gemeinde ehrenamtlich unterwegs und versuchen, verborgene Not zu entdecken, den Menschen zuzuhören und zu helfen. Kranke, alte und einsame Menschen sind ihnen dabei genauso wichtig wie junge Familien. Oft führen schon kurze Gespräche zu Ermutigung und Hoffnung.
Die Caritaskonferenz St. Marien engagiert sich schwerpunktmäßig in drei Bereichen.
Es zeigt sich, dass die CARITAS-Arbeit immer vielfältiger wird. Weitere Helfer/innen erleichtern und bereichern die ehrenamtliche Arbeit, bringen neue Ideen und können durch ihr Engagement die Hilfen für die Mitmenschen weiter optimieren.
Ansprechpartnerin in St. Marien:
Irmtraud Trachternach Tel. 8360
Die kfd ist eine Gemeinschaft von Frauen, die bereit sind, ihre Verantwortung in Familie und Beruf, in Kirche und Gesellschaft wahrzunehmen. Sie ist offen für Frauen aller Altersstufen und Lebenssituationen.
Wichtig sind frauenspezifische Themen und Fragen zur Stellung der Frau in Gesellschaft und Kirche.
Zum Programm der kfd unserer Gemeinde gehören Besinnungstage und Gesprächsabende, Wallfahrten und wöchentlich Heilige Messen, die von Frauen mitgestaltet werden, aber auch Studienfahrten.
Darüber hinaus werden gemeinschaftliche Aktivitäten angeboten, wie Radtouren, Sportgruppen, Museumsbesuche, u. a. m.
Das aktuelle Programm ist den 14-tägig in der Kirche ausliegenden Pfarrnachrichten zu entnehmen.
Das Programm geht den einzelnen Mitgliedern durch die Helferinnen zusammen mit der Mitglieder-Zeitschrift „Junia“ zu.
Aktuelle Ankündigungen, Berichte über Aktionen und Fotos sind außerdem zu finden auf den Seiten der kfd St. Marien auf: salzkotten.kfd-paderborn.de
Mehr zum Diözesanverband der kfd und zum Bundesverband der kfd
Ansprechpartner in St. Marien
Susanne Horstmann-Kohlenberg Tel. 3417
susanne.horstmann-kohlenberg(at)gmx.de
Am 06./07. November 2021 wurde - wie im gesamten Erzbistum Paderborn - auch in St. Marien ein neuer Pfarrgemeinderat gewählt. Wahlberechtigt waren alle im Bereich der Gemeinde St. Marien wohnenden Katholiken - ab dem Alter von 14 Jahren.
Die Amtszeit des neuen Pfarrgemeinderates beträgt 4 Jahre.
Gewählte Mitglieder:
Mechthild Scherf
Richard Bergmeier
Josefine Evens-Jürgens
Brigitte Hoffmann
Aneta Lukosch
Matthias Sommer
Den Vorstand bilden: Mechthild Scherf (Vorsitzende), Aneta Lukosch (stellv. Vorsitzende) und Josefine Evens-Jürgens (Schriftführerin)
Kontakt: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Unsere Kirche St. Marien
Die feierliche Grundsteinlegung dieser Kirche erfolgte am 30. September 1962 und am 14. Dezember 1963 wurde sie von Weihbischof Dr. Paul Nordhues eingeweiht.
So wie jede christliche Kirche ist sie orientiert, d.h. zum Orient (nach Osten) ausgerichtet. Sie ist 38,70 m lang, 19,90 m breit und bis zur Turmspitze erreicht sie eine Höhe von 23,95 m (First: 7,60 m, Spitze: 11,30 m). Diese Hallenkirche bietet mit der Orgelbühne 520 Sitzplätze und ist damit die größte Kirche im Pastoralverbund Salzkotten. Es ist eine Wegekirche und keine Zentralkirche, in der der Altar in der Mitte der Kirche steht. Sie ist erbaut aus Beton und Klinker. Die Langwände dieses rechteckigen Baukörpers, der vom Salzkottener Architekt Klaus Breithaupt entworfen wurde, werden durch Stahlbetonbinder akzentuiert, die in sieben Traveen unterteilt sind.
In der Mitte der Kirche fällt das Taufbecken auf, das ebenso wie die seitlichen Chorblenden, der Altar und das baumartige Retabel (Altarrückwand: 7,20m x 3,50m) aus französischen Jurakalkstein vom Künstler Josef Rikus (1923 – 1989) aus Paderborn geschaffen wurde. Mitten im Kirchenschiff ruft uns der Taufstein immer wieder ins Bewusstsein, dass Christen durch ihre Taufe eingebunden sind in die Gemeinschaft der Kirche.
Ein weiterer Hingucker ist das Altarkreuz „Christus in der Mandorla“ , Christus im Strahlenkranz.
Dieser Christus ist durch sein Leiden hindurch zur Auferstehung gelangt. Er wird wiederkommen, um die Menschen aus allen vier Himmelsrichtungen heimzuholen. So sind auch die vier Kreuzbalken mehr als Strahlen ausgebildet. Die wuchtigen Senkrechtstrahlen des Kreuzes versinnbildlichen den Einbruch Gottes in diese Welt. Die Querstrahlen mit den ausgebreiteten Händen Jesu stehen für die alles umfassende Liebe Gottes.
Die niedrige lichtdurchflutete achteckige Taufkapelle ist mittig in die westliche Stirnwand unserer Kirche eingeschoben.
Bis zur Renovierung der Kirche 1992 stand das Taufbecken hier in der Mitte dieser Taufkapelle. Die Frage, warum diese Kapelle achteckig ist, lässt sich damit beantworten, dass frühkirchliche Taufkirchen klassischerweise achteckig (also oktogon) waren. Während die Zahl sieben die vollkommene Zahl ist (in sieben Tagen erschuf Gott die Welt, 7 = 3+4, daher 7 Sakramente, sieben Todsünden, sieben Bitten des Vaterunsers, etc.) bildet die Zahl acht den Überstieg der endlichen Welt zur Einheit mit Gott. In der Mathematik wird die Unendlichkeit mit einer liegenden Acht dargestellt.
Auf die Taufe übertragen bedeutet das: in 7 Tagen hat Gott die Welt erschaffen, aber die Taufe ist der achte Tag, der Wechsel zu Gott. So symbolisiert die Zahl 8 den geistigen Neubeginn mit der Taufe, den Neuen Bund mit Gott.
Aber nicht nur die schöne geometrische und symmetrische achteckige Form macht diese Taufkapelle so interessant. Es sind auch die wunderschönen Fenster, die wie alle anderen Fenster in dieser Kirche von dem Paderborner Künstler Enrico (Heinrich) Zappini geschaffen wurden. Die weiße Taube (weiß als Farbe der Reinheit und Unschuld, die Taube als Symbol des heiligen Geistes und der Taufe) in einem roten Kreis (rot die Farbe des Feuers, des Blutes, aber auch der Liebe) und das Ganze in einem weißen kelchförmigen Behälter, dem Taufbecken. Die restlichen Mosaikteilchen bestehen im Wesentlichen aus Blautönen. Die Farbe blau gilt dabei traditionell als Farbe der Gottesmutter. (Sie wird daher auch als „Himmelskönigin“ oder „Meerstern“ bezeichnet.)
In der seitlichen Marienkapelle befindet sich die vom Bildhauer August Philipp Müller aus Meppenheim aus Holz geschnitzte Schutzmantelmadonna.
Schutzmantelmadonnen gibt es in der bildenden Kunst bereits seit dem 13. Jahrhundert. In der westlichen Kunst (im Gegensatz zur russisch-orthodoxen Kirche mit Schleier und Engel etc.) wird Maria stehend dargestellt mit ausgebreiteten Armen. Hier birgt Maria unter ihrem ausgebreiteten Mantel rechts eine Familie mit drei Kindern (mit Rosenkränzen in den Händen) und auf der linken Seite eine kniende, betende Ordensschwester, einen Mönch, einen Priester und einen Bischof. Maria beschützt damit alle Vertreter der Gesellschaft (Männer, Frauen, Kinder) und des Klerus. Im Vertrauen auf das fürbittende Gebet der Gottesmutter wurde auch diese Kirche unter ihren Schutz gestellt und mit dem Namen St. Marien benannt.
Wie die Mantelmadonna in der Marienkapelle so sind auch die 14 Stationen des Kreuzwegs vom Bildhauer August Philipp Müller aus Meppenheim gearbeitet worden.
4 Stationen dieses Kreuzweges zeigen Maria, die Gottesmutter und Patronin dieser Kirche (4. Station: Jesus begegnet seiner Mutter / 12. Station: Jesus stirbt am Kreuz / 13. Station: Jesus wird vom Kreuz abgenommen und in den Schoß seiner Mutter gelegt / 14. Station: Der heilige Leichnam Jesu wird in das Grab gelegt). Maria begleitet ihren Sohn bis zum bitteren Ende und steht ihm zur Seite.
Die Seitenblenden an den Außenwänden enthalten ebenso wie die Seitenteile der Altarrückwand Blattmotive und Blumenrosetten, die als Symbol für die „Rose ohne Dornen“ gesehen werden können, womit dann wiederum Maria versinnbildlicht wird.
Die Rose ist die Königin der Blumen. Sie hat nur einen Nachteil: Dornen. Maria wird die „Rose ohne Dornen“ genannt. Einer alten Legende zufolge hatte die Rose vor dem Sündenfall der Menschen keine Dornen und da Maria von der Erbsünde bewahrt blieb, wurde sie „Rose ohne Dornen“ genannt.
Der Altarraum wurde 1979 entsprechend dem erneuerten Liturgieverständnis des 2. Vatikanischen Konzils umgestaltet.
Die Altarrückwand ist ebenfalls aus Kalkstein gefertigt und stellt ein baumartiges Gebilde dar. Mit seinem mächtigen Stamm in der Mitte und den seitwärts rankenden Blattornamenten erinnert es uns an das Wort Christi „Ich bin der wahre Weinstock, … ihr seid die Rebzweige. Wer in mir bleibt und in wem ich bleibe, der bringt reife Frucht. Denn getrennt von mir könnt ihr nichts vollbringen.“(Joh 15; 1,5)
Wie diese Frucht, die die Gemeinde und jeder einzelne in ihr bringen soll, aussehen kann, wird vorbildhaft am Beispiel des Lebens Mariens auf den sechs medallion-artigen Bronzereliefs dargestellt:
Verkündigung
Geburt Jesu
und Tod Jesu
verdeutlichen auf der linken Seite das Ja Marias zum Willen Gottes.
Hochzeit zu Kana
Pfingsten
und Aufnahme Mariens in den Himmel
zeigen auf der rechten Seite weitere Stationen Mariens.
Der Tabernakel
ist eingefasst von einem Bronzegitter, das die umstehende Gemeinde darstellen soll.
Der Altar
wurde am 17. August 1980 durch Abt Harduin Bießle aus der Benediktinerabtei in Meschede geweiht. Der Altar wurde bewusst in einer schlichten Blockform gehalten, um ihm gegenüber den anderen, stärker geformten Gegenständen ein besonderes Gewicht zu geben. Er ist der Mittelpunkt der Kirche und versinnbildlicht Jesus Christus, der mitten in seiner Gemeinde lebt.
Wie in allen katholischen Kirchen üblich, befindet sich auch in diesem Altar eine Reliquie. Es ist der Urkunde vom 14.12.1963 zufolge eine Reliquie des heiligen Märtyrers Romulus († 112). Sie wechselte dann 1979 von dem alten Altar in den neuen.
Romulus (=Heerführer) war der Überlieferung nach ein römischer Hofbeamter und christlicher Märtyrer.
2013 wurde zum 50-jährigen Bestehen der Gemeinde ein Buch herausgegeben, in dem die Entwicklung der Gemeinde sowie der Stadt mit vielen Bildern beschrieben ist. Dieses ist für 15 Euro im gemeinsamen Pfarrbüro (klingelstr. 14) sowie im Bürgerbüro der Stadt Salzkotten erhältlich.
Die Kirchengeschichte
Die Salzkottener Pfarrkirche St. Johannes Enth. wird zum ersten Mal im Friedensvertrag 24.08.1256 zwischen Erzbischof Konrad zu Köln und Bischof Simon I. zu Paderborn erwähnt. Die zur Befestigung des Bistums errichtete Stadt Salzkotten sollte nun eine Pfarrkirche bekommen. Das Archiv wurde 1633 zerstört, so dass wir nichts Näheres über die Erbauung der Kirche wissen. Fest steht allerdings, dass sie 1275 fertig gestellt worden war. Bis zu jener Zeit gehörten Salzkotten, Upsprunge, Verne und die Dreckburg zur Pfarrei des alten Dörfchens Vielsen. Der letzte Pfarrer von Vielsen, Joachim, wurde der erste Pfarrer von Salzkotten. Durch ihn bekam die Pfarrkirche viele sakrale Einrichtungen wie z.B. den Taufstein, der aber heute nicht mehr existiert. Bis 1340 ist uns wenig über die Kirchengeschichte bekannt, des gibt kaum Unterlagen über diese Zeit. 1589 lehnte sich sie Sälzerstadt gegen den Bischof Theodor von Fürstenberg auf. Wahrscheinlich deshalb gab es eine große Verbreitung der lutherischen Glaubensrichtung. Bis etwa 1600 wurden 3 abgefallene Pfarrer abgesetzt. Durch strengere Maßnahmen und mit Hilfe der Jesuiten festigte der Paderborner Bischof den katholischen Glauben. In der Thomasnacht 1663 wurde die Stadt von hessischen und schwedischen Truppen erobert und zerstört. Das Pastorat wurde niedergebrannt und die Kirche ausgeraubt. Menschen, die in der Kirche Zuflucht gefunden hatten, wurden getötet. Alle Fenster der Kirche wurden zerstört, auch das große Chorfenster, die Öffnung wurde danach zugemauert. Die Vermauerung wurde erst im 19.Jahrhundert aufgebrochen. Die durch Geschosseinschläge beschädigten Türen wechselte man in neugotischer Zeit aus. 1717 wurde die Kirche noch einmal geplündert. Einer der besten Pfarrer Salzkottens war Philipp Korte (geboren 1730). Für den Wiederaufbau des Pastoratsgebäudes an alter Stelle stellte er sogar eigene Mittel zur Verfügung. Er ließ auch die Schule und das Armenhaus renovieren. Außerdem war er als Mensch und Pfarrer sehr beliebt. Durch gute Beziehungen zum Fürstbischof schuf er die neuen Gradierwerke in Salzkotten und Westernkotten. Diese Salinen arbeiteten viel effektiver. Pfarrer Korte haben wir auch einen guten Bericht über den siebenjährigen Krieg zu verdanken, in dem auch das Stadtarchiv verbrannte. Philipp Korte starb 1803 kurz vor der Auflösung des Fürstbistums Paderborn durch die Preußen. Die Kirchengemeinde Salzkotten hat den Franziskanerinnen viel zu verdanken. Schwester Clara Pfänder verlegte den Hauptsitz ihres Ordens 1862 nach Salzkotten. Die Schwestern kümmerten sich um Alte, Kranke, Behinderte, Waise, Kinder und Jugendliche. Das Generalat wurde 1949 nach Paderborn und 1967 nach Rom verlegt.
Der Turm der Kirche ist 47 m hoch und der älteste Teil der Kirche. Die Brockhaube wurde 1589 erbaut. Die Bodenfenster im Turm waren bis 1967 Türen. Seit 1965 werden die Bronzetüren von dem Paderborner Künstler Josef Rikus benutzt. Das Kirchengebäude ist eine Westfälische Hallenkirche. Die Seitenschiffe sind sehr schmal und das Querschiff sehr kurz. Die vier großen Pfeiler sind 7 m hoch. Die neue Sakristei ist ungefähr 1900 erbaut worden. Der 24-armige Bronzeleuchter ist von 1664. Der Chorraum wird von dem Johannesfenster beherrscht. Das alte Chorfenster wurde im 30 jährigen Krieg zerstört, die Öffnung wurde zugemauert. 1866-1889 wurde das Fenster neugotisch umgestaltet. Der Tabernakel und der Altar wurden auch von Josef Rikus gestaltet. Die Malereien, die in der Nische mit der Johannesstatue zu sehen sind, sind um 1500 entstanden. Sie sind die einzig noch gut erhaltenen Malereien in der Kirche. Außerdem wurde oberhalb der Nische ein Gemälde mit dem hl. Christopherus im 20. Jahrhundert gefunden. Die im linken Querschiff stehende Pieta aus dem 15. Jahrhundert stammte ursprünglich aus Vielsen. Außerdem stehen im Querschiff zwei alte Hochaltäre. Sie sind die einzigen heute noch erhaltenen Barockstücke aus St. Johannes. Der Barock kam erst um 1750 nach St. Johannes. Das älteste heute noch erhaltene Messgewand stammt aus dem 15. Jahrhundert. Die älteste Glocke ist die kleine „Stundenglocke“. Sie stammt von 1566. Die anderen alten Glocken sind während der Kriege eingeschmolzen worden. Die vier neuen Glocken stammen von 1947.
Samstag, 26. April, 07:15 Uhr - 08:15 Uhr Hl. Messe, Mutterhaus |
Samstag, 26. April, 16:30 Uhr - 17:30 Uhr Hl. Messe, Krankenhaus |
Sonntag, 27. April, 09:15 Uhr - 10:15 Uhr Hl. Messe, Mutterhaus |
Montag, 28. April, 07:15 Uhr - 08:15 Uhr Hl. Messe, Mutterhaus |
Dienstag, 29. April, 07:15 Uhr - 08:15 Uhr Hl. Messe, Mutterhaus |
Dienstag, 29. April, 08:00 Uhr - 09:00 Uhr Hl. Messe, St. Johannes Enth. Salzkotten |
Mittwoch, 30. April, 07:15 Uhr - 08:15 Uhr Hl. Messe, Mutterhaus |
Donnerstag, 01. Mai, 09:15 Uhr - 10:15 Uhr Hl. Messe, Mutterhaus |
Freitag, 02. Mai, 18:00 Uhr - 19:00 Uhr Hl. Messe, St. Johannes Enth. Salzkotten |
Samstag, 03. Mai, 07:15 Uhr - 08:15 Uhr Hl. Messe, Mutterhaus |