Vielleicht kommt so zum Ausdruck, dass auch die Adventszeit oft nicht so ist, wie man sie sich ideal vorstellt: ruhig, mit Zeiten für mich, ein bisschen anders als die anderen Wochen des Jahres.
Besser als der Rest des Jahres, den viele als hektisch und unruhig erleben.

Wie auch immer: nun ist Weihnachten da! Wir sehen die Krippe, den Stall – ein Elendsquartier. Von Ruhe, Besinnlichkeit und Idylle keine Spur.
So aber will es Gott offenbar: Er kommt von sich aus hinein in die unheile Welt, in die sehr menschliche Realität mit Licht und Schatten. Offenbar sucht er nicht das bequeme und entspannte.
Gott kommt in die Welt, die ich jeden Tag erlebe. Die mich mal erfreut und mal bedrückt.

Ich wünsche Euch und Ihnen, dass das an den festlichen Tagen ein bisschen erlebbar wird: im Zusammensein
der Familien, in den Gottesdiensten – Gott ist gegenwärtig!

Auch denen, die einsam sind an den Feiertagen oder krank und denen, die auch an Weihnachten und Neujahr für uns arbeiten und womöglich unruhige Feiertage haben, wünsche ich, dass sie spüren: Gott ist gegenwärtig gerade da, wo das Leben anstrengend ist und nicht perfekt.

Euch und Ihnen allen wünsche ich gesegnete Weihnachten! Und einen guten Beginn des neuen Jahres!

Ihr und Euer
Martin Beisler