Jesus, der Messias, wird in einem Stall in die Welt geboren. Wenn wir das als Bild verstehen, wie es der Evangelist Lukas wohl gemeint hat, mag das bedeuten: Das Alte, das Eingefahrene, das Behäbige – es tut sich schwer mit Gott, der für Überraschungen, Ungewohntes und Neues sorgt. Das Bild dürfen wir wohl noch ausweiten und sagen: Zum zerbrechlichen, ungemütlichen Stall ist unsere Erde für noch viel mehr Menschen geworden als sie es ohnehin schon war. Pandemie, Klimawandel, Flucht und Kriege prägen diese Welt. Auch für uns. Genau da macht Gott einen neuen Anfang.
Das kommt mir in den Sinn, wenn wir singen: „Welt ging verloren - Christ ist geboren – Freue dich o Christenheit!“
Ich wünsche Euch und Ihnen, ganz besonders den Einsamen, den Ausgebrannten und Müden, aber auch den Familien in ihrer wunderbaren Gemeinschaft ein ermutigendes, ein tröstendes und frohes Fest der Menschwerdung Gottes im Stall von Bethlehem!
Martin Beisler, Pastor