Die Familiaren sind sogenannte Laienmitglieder. Die Frauen und Männer fühlen sich dem Deutschen Orden verbunden und unterstützen ihn bei seinen geistlichen und caritativen Aufgaben, in regelmäßigen Treffen stärken sich die Familiaren untereinander. Gebet, Gottesdienst sowie der Austausch über Welt und Kirche stehen dabei im Mittelpunkt. Die Familiaren versuchen in ihrer beruflichen und persönlichen Umgebung die Ideale des Ordens zu leben, seine Werke zu unterstützen und damit Zeugen des christlichen Glaubens zu sein.
In der Aufnahmezeremonie, Investitur genannt, erhalten die Familiaren Mäntel mit dem Kreuz des Ordens überreicht. Diese erinnern an die Mäntel der mittelalterlichen Jerusalempilger und verdeutlichen, ähnlich einer Ordenstracht, die Gemeinschaft untereinander und die Mitgliedschaft im Orden. Das schwarze Kreuz des Ordens auf weißem Untergrund symbolilsiert den Sieg Jesu Christi über den Tod, das Aufleuchten des ewigen Lebens. Dieser Feier stand der Hochmeister des deutschen Ordnes, Generalabt Dr. Bruno Platter OT vor.
Ein umfangreiches spirituelles, kulturelles und kulinarischen Programm bildete den Rahmen der ingesamt dreitägigen Feier. Dadurch wurde die Gemeinschaft der Mitglieder aus ganz Deutschland verdeutlicht und zum Austausch angeregt.
Der Deutsche Orden besteht seit 1190. Er wurde währen des dritten Kreuzzuges im heutigen nördlichen Israel gegründet. Die Ordensmitglieder haben sich zu der Zeit insbesondere um kranke und sterbende Pilger und Kreuzfahrer gekümmert. Bis heute gehört das soziale und caritative Engagement zu den Hauptaufgaben des Ordens und seiner Mitglieder. So betreibt der Orden mittlerweile in zahlreichen Ländern u.a. Senioren-, Kranken- und Suchthilfeeinrichtungen.